In feierlichem Rahmen empfingen Schulleiter Jochen Herkert und seine Stellvertreterin Elvira Horvath die goldenen Abiturientinnen und Abiturienten der Oberprima A des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums (NKG) aus dem Jahr 1972. Fast auf den Tag genau vor 50 Jahren durften sie erstmals ihr begehrtes Abiturzeugnis in den Händen halten. Es war die Zeit als Deutschland gerade erstmals Fußball-Europameister wurde und München die Olympischen Spiele ausrichten durfte. Herkert gratulierte in seiner Ansprache zum Goldenen Abitur und brachte seine besondere Wertschätzung und Hochachtung zum Ausdruck, da die Reifeprüfung in den 70er Jahren viel seltener erreicht wurde. Beim Schulrundgang durften die Jubilare auch hinter die Kulissen des NKG schauen und zahlreiche Neuerungen bestaunen. Das damals legendäre Sprachlabor ist längst Geschichte und auch ansonsten hatte sich vieles zum Vorteil im Schulgebäude verändert. Die Einschulung am Mosbacher Gymnasium durften die Jubilare noch im alten Gebäude in der Nähe des heutigen Landratsamtes erleben. Durch den Umzug im Jahre 1968 waren die goldenen Abiturientinnen und Abiturienten am ersten Schultag im neuen Gebäude live dabei. Erstaunt blickte man auch auf ein altes Notenbuch, das Herkert und Horvath aus dem Archiv der Schule mitgebracht hatten und in dem die Jubilare nochmals auf ihre damaligen Noten blicken durften. Mit großer Freude betraten die Jubilare im Beisein ihres ehemaligen Lehrers Ludwig Bauer wieder ihr damaliges Klassenzimmer und viele setzten sich dabei genau an ihren damaligen Platz, um die Schulzeit vor 50 Jahren nochmals aufleben zu lassen. Der Organisator und frühere Klassensprecher Andreas Falz dankte abschließend Herkert und Horvath für den abwechslungsreichen Nachmittag und die gelungene Eröffnung der Jubiläumsfeierlichkeiten.
Beeindruckt vom engagierten Führungsteam des NKG und den angebotenen heutigen vielfältigen Möglichkeiten eines modernen Schulbetriebes fuhren die Jubilare nach dem Empfang im NKG nach Bad Friedrichshall. Im historischen Ambiente von Schloss Lehen wurde am Abend standesgemäß edel gespeist und bis in die Nacht nicht nur über alte Zeiten gesprochen, sondern auch über die aktuelle beunruhigende Weltlage diskutiert. Ulrich Schneider-Mursa dankte mit einem edlen Tröpfchen Champagner namens der Gruppe Andreas Falz für die Vorbereitung und Organisation des Goldenen Klassentreffens, das allseits als rundum gelungen gelobt wurde.