Die von der Hans-Günter-Brauch-Stiftung für Frieden und Ökologie im Anthropozän (HGBS) mit dem Internationalen Wissenschaftspreis ausgezeichneten Preisträger, der amerikanische Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Gregory M. Thaler und der griechische Völkerrechtler und Rechtsanwalt Dr. Victor Tsilonis, besuchten das Nicolaus-Kistner-Gymnasium, um sich mit den Schülerinnen und Schülern der Kursstufen über die wichtigen Themen des Friedens, der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes auszutauschen. Nach der Begrüßung und Einführung durch die stellvertretende Direktorin des NKG, Elvira Horvath, trugen beide Wissenschaftler wichtige Aspekte über ihre Forschungen vor.
Gregory M. Thaler, ein interdisziplinärer Umweltsozialwissenschaftler und Professor an der Universität Oxford, der sich mit politischer Ökologie und politischer Ökonomie der Entwicklung, globaler Umweltpolitik und Agrarpolitik beschäftigt, betonte dabei die Vermeidung der Abholzung der Regenwälder und der Palmölplantagen und bat um den Kauf regionaler und lokaler Produkte, um die Nachhaltigkeit zu stärken.
Dr. Victor Tsilonis, geschäftsführender Partner bei NEWLAW und angesehenes Mitglied der International Criminal Court Bar Association, wo er zweimal als Vizepräsident und Vorsitzender des Beratenden Ausschusses für Berufsstandards fungierte, befasste sich mit einigen der drängendsten rechtlichen Herausforderungen unserer Zeit, darunter die Regulierung von tödlichen autonomen Waffensystemen, künstlicher Intelligenz, Cyber-Kriegsführung und dem neu entstehenden Verbrechen des Ökozids. Hierbei nannte er die Wichtigkeit der Strafbarkeit von massiven Störungen oder Schädigungen von Ökosystemen.
Nach dem Austausch mit den Schülerinnen und Schüler und einer Fragerunde zu den genannten Themen konnten Elvira Horvath und Schulleiter Jochen Herkert den Dank an die beiden Wissenschaftler sowie an Dr. Hans Günter Brauch aussprechen und überreichten als kleine Erinnerung original Mosbacher Tassen mit aufgedruckten Mosbacher Bauwerken.