Anna-Linnéa Momma hat in diesem Jahr am Nicolaus-Kistner-Gymnasium (NKG) den Sozialpreis der Johannes-Diakonie gewonnen, der ehrenamtliches Engagement von Schülerinnen und Schülern belohnt. Die 15-jährige aus Neckargerach setzt sich nicht nur an ihrer Schule vielfach fürs Gemeinwohl ein, sondern auch im Sportverein und in ihrer Kirchengemeinde und bekam nun eine Urkunde sowie einen Buch- und einen Geldpreis in Höhe von 100 Euro überreicht.
Die Bedeutung des Preises gehe jedoch weit über den Sachwert hinaus, betonte Schulleiter Jochen Herkert. „Der Sozialpreis belohnt ehrenamtliches Engagement, und davon kann unsere Gesellschaft weitaus mehr gebrauchen.“ Herkert wie auch Schulsozialarbeiter Manuel Zin sind voll des Lobes über die Zehntklässlerin: „Sie merkt schnell, wo Menschen Schwierigkeiten haben, und leistet gerne Unterstützung“, sagt Zin.
Anna-Linnéa Momma macht wenig Aufhebens um ihre vielen ehrenamtlichen Engagements. Um alle aufzuzählen, muss sie etwas nachdenken. Besonders im Gedächtnis geblieben ist der Nature Club des NKG. „Den habe ich zusammen mit meinem Bruder auf die Beine gestellt“, berichtet sie. In der Schule ist sie außerdem Streitschlichterin und Patin für Fünftklässler, als Medienagentin aktiv sowie in der Theater-AG. Sie spielt seit fünf Jahren im Schulorchester und ist Botschafterin der Aktion „Mitmachen Ehrensache“. Für die „Helfer vor Ort“ ihrer Heimatgemeinde organisierte sie schon mehrmals Spendenaktionen im Pausenverkauf. Mit der Schule hört das Ehrenamt von Anna-Linnéa Momma aber nicht auf. Beim Handballverein in Eberbach kümmert sie sich um die Nachwuchsgewinnung und engagiert sich zudem in der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) in Neckargerach. Dort organisiert sie Kinderspielnachmittage, hilft bei Festen, begleitet Freizeiten und singt im Kirchenchor „Maranatha“.
Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber und die Ehrenamtskoordinatorin der Johannes-Diakonie, Tanja Bauer, gratulierten der Zehntklässlerin zum Sozialpreis und hoben dessen Bedeutung hervor: „Das Thema Ehrenamt spielt eine wichtige Rolle für uns alle, und nicht zuletzt profitieren auch Menschen mit Behinderung davon.“ Der Preisträgerin wünschte Huber für die nun anstehende Kursphase und das Abitur alle Gute.
Text von Andreas Lang, Johannes-Diakonie