Orionnebel vom Schulhof beobachtet
„Wissenschaft an die Schule“ hieß es dieser Tage für den Seminarkurs Astronomie von Studienrätin Katharina Supp am Nicolaus-Kistner-Gymnasium (NKG). Zu Besuch kamen die beiden Doktoranden Philipp Weber und Steven Hämmerich von der Dr.-Karl-Remeis Sternwarte in Bamberg. Mit ihnen erarbeitete der Kurs in einem Workshop zunächst die Grundlagen der Astrofotografie. Anschließend ging es nach draußen auf den Pausenhof des NKG, um den Orionnebel im Sternbild Orion zu fotografieren. Der Orionnebel ist eine riesige, leuchtende Wolke aus Gas und Staub, in der neue Sterne entstehen. Mit bloßem Auge sieht er in klaren Winternächten aus wie ein kleiner Stern. Erst ein Foto durch das Teleskop mit passender Belichtungszeit und optischen Filtern bringt seine Schönheit ans Licht. Teleskop Insgesamt dauerte es über zwei Stunden, um das Teleskop zu montieren und auszurichten, die CMOS-Kamera einzustellen und schließlich die Fotos mit mehreren Minuten Belichtungszeit aufzunehmen. Während der Wartezeiten konnten mit einem zweiten Teleskop unter anderem der Mars, die Plejaden und der Komet C/2022 E3 von Mosbach aus beobachtet werden. Am Ende waren sich nach einem langen, wissenschaftlichen und experimentellen Abend alle Teilnehmer/innen einig, dass sich die Mühe und die Geduld gelohnt habe. Zum „Mint-Schwerpunkt“ des NKGs mit besonderer Förderung der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik passe sie ohnehin bestens, wie Schulleiter Jochen Herkert mit Dank an alle Beteiligten resümierte.